SuS 21 Oberhausen

[_Brauner_Bomber_]

Auf dem Platz nichts zu suchen
Oberhausen, 15.05.2008, 0 Kommentare
KREISSPRUCHKAMMER. Deshalb werden dem SC 20 die Punkte aus dem Spiel gegen die SG 92 gut geschrieben.

Die wichtigste Nachricht vorweg: Die abgebrochene Begegnung zwischen dem SC 20 und der SG 92 wird 2:0 für die "Knappen" gewertet. Damit fehlt den Jungs von Carsten Kemnitz nur noch ein Punkt zum Klassenerhalt - vorausgesetzt, es steigt kein Kreis 10-Verein aus der Bezirksliga ab. Der Vorsitzende der Kreisspruchkammer Thomas Bluhmki begründete das so: "Die SG 92 hat den Spielabbruch verschuldet."

Es sei erwiesen, dass Birol Ertural, Vater des 92-Spielers Ümit, der nach einem Wortgefecht mit vorangegangener Tätlichkeit (Andreas Lanik, SC 20, hatte ihn an den Haaren gezogen) zweimal auf den Platz gestürmt ist. Beim ersten Mal hatte der Spieler-Vater versucht, Lanik anzugehen und konnte nur mit Mühe zurückgehalten werden. Beim zweiten Mal war es erneut Ertural (gemeinsam mit einer zweiten Person, die von Ümit Ertural nicht genannt worden ist), der auf den Platz stürmte. Diesmal wollte er Schiedsrichter Hayrettin Urtenur attackieren (der wurde dabei von der "zweiten Person" geschlagen), weil er Sohnemann Ümit und Lanik die Rote Karte gezeigt hatte. Ertural soll gespuckt haben, bestritt dies allerdings vor der Spruchkammer, gab lediglich zu, "sehr in Rage" gewesen zu sein.

Ende vom Lied: Neben der Wertung für den SC 20 muss die SG 92 insgesamt 300 Euro Strafe an den FVN zahlen, Lanik wurde für zwei Monate bis einschließlich 20. Juni, Ertural für drei Monate bis einschließlich 20. Juli gesperrt. Birol Ertural, der bei der Verhandlung nicht anwesend war (ebenso wenig wie Lanik) hat zudem eine einjährige Platzsperre zu allen SG-Spielen aufgebrummt bekommen. Bluhmki abschließend: "Das fängt schon in der E-Jugend an: Eltern haben auf dem Platz nichts zu suchen!" (bj)